Die Heimat von Pferden, leckeren Rindern und… einer Ente!

Location:
Ristorante Castello, zwischen Bingen Büdeheim und Ockenheim

Erster Eindruck:
Die ehemals gut bürgerliche Grundsubstanz wurde liebevoll mediterran aufgepeppt! Große Glaselemente verschaffen dem Gast einen guten Blick in die angrenzende Reithalle!
Aber keine Angst, hier gibt es zwischen dem Longieren und der Küche eine klare Trennung, soll heißen was beritten wird, kommt nicht auf den Teller!


Ausstattung:
Die Bestuhlung im Waldgaststättenstil wirkt authentisch, die Tischdekoration frühlingshaft.
Das Ambiente ist italienisch eingefärbt, wobei die oben beschriebene Grundidee hier und da durchscheint.

Service:
Freundlicher, immer präsenter Fleischsouffleur, der stets die Extrakarte mit allen Details auswendig aufsagen kann, wahrscheinlich gehört diese Tage ein Tagaus zur abendlichen Bettlektüre des netten Kellners.

Vorspeise:
Bruschetta für Alle! Sogar spezielle Anti-Zwiebel-Wünsche wurden berücksichtigt! So konnte jeder von uns den Abend mit all seinen Vorlieben starten und sich dem Genuss unbekümmert hingeben!

Hauptspeisen:
Rumpsteak hoch 4 mit Pommes und einem bunt-frischen Frühlingssalat! Dafür ist das Haus bis weit über die Grenzen Büdesheims bekannt - und das völlig zu Recht! Auf den Punkt wurden hier die handbreit dicken Steaks gebraten! Auch die Beilagen waren sehr lecker!

Der Lachs war umspült mit Zitronensauce und wurde ebenfalls mit besagten Pommes und Salat angerichtet, welcher durch seine Frische-Vielfalt absolut überzeugen konnte. Der in Zartrosa servierte Meeresbewohner bestach durch sein lockeres Auftreten und seine geschmacklich belebende Präsenz!
Und noch ein beangelter Schwimmkollege war in unserer Runde anzutreffen:
Der Zander mit Grillgemüse und Kartoffeln. Auch hier war das Ergebnis sehr geschmackvoll angerichtet und ereignisreich auf der Zunge!
Für unseren kleinen Gastesser gab es eine Kinderpizza mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis!

Nachtisch:
Einen wahren Exoten in unserer Runde, der aber zu den Eiscafé-Klassikern gehört, musste heute herhalten! Vanilleeis mit heißen Himbeeren hieß es an mehreren Positionen.
Etwas farblos (ok was erwartet man auch bei zwei Farbkomponenten) und geschmacklich eher „Standard“ erfüllte dieser beeren-körnige Zahnlückenfüller seinen Zweck, aber leider auch nicht sehr viel mehr!
Hingegen das einmalig auserwählte Tartufo war nicht nur geschmacklich sondern auch optisch der Hammer! Wahrscheinlich lag es auch an seinem protzig-gigolo-haften Auftreten, warum der oben beschriebene rot-weiß Geselle eher blass und unscheinbar wahrgenommen wurde. Neid und die Gewissheit auf das falsche Dessert-Pferd gesetzt zu haben, lassen da so manche objektive Kritik im bzw. am Himbeer-Körnchen ersticken!
Ansonsten war noch der ein oder andere Koffeinkick dabei....

Toiletten-Check:
Hier wurde ebenfalls nicht an aufwendiger Meditarrinisierung (zumindest durch Stoffblumenarrangements) gegeizt!
Sauber, geradlinig und ordentlich präsentiert sich das aufgehübschte Örtchen!
Auch der Geruchssinn wird dank des Einsatzes eines bekannten Toilettentieres, der fleißigen WC Ente, verwöhnt… fast sogar ein wenig überreizt!

 

 

 

 

 

 

 

ResGourmet:
Den guten Rumpsteakruf können wir voll unterstreichen, aber auch für Fleisch-Allergiker ist ein toller, genussvoller Abend garantiert!

In diesem Sinne – Ente gut, alles gut!